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Blutspendezentren setzen verschiedene Verfahren ein, um die Risiken von Krankheitsübertragungen durch Transfusionen sowie Nebenwirkungen zu minimieren und um zum Schutz der Patienten eine mehrstufige Sicherheit aufzubauen. Beispiele für diese Verfahren sind die Spenderauswahl anhand der Anamnese, Spenderausschlussregister, Virenmarkertests, spezifische Verarbeitungsverfahren und Komponentenbearbeitungen, etwa in Form von Leukozytendepletion. Diese Vorkehrungen sind zwar relativ effektiv, jedoch reaktiv statt proaktiv. Das Ganze gleicht einem Flickenteppich, da kein umfassendes Konzept vorliegt.
Bei der Pathogeninaktivierung wird das genetische Material der Erreger und Leukozyten selektiv zerstört. Dies verhindert die Replikation der DNA und die Transkription der PathogeneDie unterschiedlichsten Viren, Bakterien und Parasiten sowie potenziell schädliche weiße Blutzellen werden auf diese Weise neutralisiert – ohne dass die therapeutische Wirkung der Blutkomponenten beeinträchtigt wird.