INTERCEPT und Blutsicherheit

Wie steigert INTERCEPT die Blutsicherheit?

Das INTERCEPT™-Verfahren zur Pathogeninaktivierung ist eine proaktive Sicherheitsmaßnahme, die klinisch relevante Pathogene in Thrombozyten-, Plasma- und Erythrozytenkomponenten neutralisieren kann. Ob die Pathogene zum Zeitpunkt ihres Auftretens schon als spezifische Risiken für Blutprodukte erkannt wurden, ist dabei unerheblich. Dieser Aspekt ist entscheidend, denn in der Regel vergeht Zeit bis zu der Erkenntnis, dass ein aufgetretenes Virus eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme erfordern könnte.

Bei Thrombozytenkomponenten liegt der wichtigste potenzielle Vorteil von INTERCEPT darin, das Risiko einer bakteriellen Kontamination und Sepsis zu verringern. Trotz mehrfacher Sicherheitsmaßnahmen bleibt die Sepsis eine bedeutende Morbiditäts- und Mortalitätsursache.

Zudem inaktiviert INTERCEPT die Zahl der  Spender T-Zellen ausreichend, umdas Risiko einer transfusionsassoziierten Graft-versus-Host-Reaktion (TA-GvHD)  zu reduzierten.

 

Quellen:
2006–2011: Sweeney J, Lozano M. Platelet Transfusion Therapy. Bethesda: AABB Press, 2013.
2012–2014: Französische Agentur für die Sicherheit von Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten (ANSM), Aktivitätsberichte zur Hämovigilanz.
Swissmedic-Haemovigilance-Jahresberichte
Cazanave, J. et al. 2011, Osselaer et al.,2009, Osselaer Cazenave Vox Sang 2008; Osselaer et al Transfusion 2008; Corash et al. Manuskript in Vorbereitung, Van Haute, 2007, Schlencke et al. 2011, Infanti et al. 2011, Siegle et al. 2012, 2009 AFSSAPS-/ANSM-Berichte 2006–2011, Swissmedic-Bericht 2011