INTERCEPT

Blutspendezentren setzen verschiedene Verfahren ein, um das Risiko von Krankheitsübertragungen zu minimieren und zum Schutz der Patienten eine mehrstufige Sicherheit aufzubauen. Beispiele für diese sMaßnahmen sind die Spenderauswahl anhand der Anamnese, Spenderausschlussregister, Virenmarkertests, Verfahren mit zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) und spezifische Komponentenbearbeitungen, etwa in Form von Leukozytendepletion.

Über die vergangenen zehn Jahre haben neue Pathogeninaktivierungsverfahren Bedeutung erlangt. Das INTERCEPT™ Blood System für Thrombozyten und Plasma nutzt Amotosalen – eine gut charakterisierte fotoaktive Verbindung mit spezifischer Affinität für DNA und RNA – sowie UVA-Bestrahlung für eine irreversible Vernetzung von Nukleinsäuren. INTERCEPT blockiert damit die Replikation von Viren, Bakterien, Leukozyten und Parasiten, sodass diese Pathogene inaktiviert werden.

Für den Einsatz von Pathogeninaktivierungsverfahren sprechen die relative Effektivität beim Verhindern von Krankheitsübertragungen, das Sicherheitsprofil der mit Pathogeninaktivierung behandelten Produkte, die Aufrechterhaltung der in-vivoWirksamkeit und die Kosteneffizienz der Verfahren.