TA-GVHD

Bekannte Blutsicherheitsprobleme im Zusammenhang mit Restleukozyten

Bei der Leukozytendepletion werden nicht alle Spenderleukozyten entfernt. Vitale Leukozyten können bei anfälligen Transfusionsempfängern eine transfusionsassoziierte Graft-versus-Host-Reaktion (TA-GvHD) auslösen. In der Regel erfolgt eine Gammabestrahlung der zu transfundierenden Blutkomponenten nur dann, wenn das Empfängerrisiko erkannt wurde.

Leukozyten können während der Lagerung Zytokine produzieren. Damit entsteht die Gefahr einer akuten Transfusionsreaktion bei Empfängern. Darüber hinaus können Leukozyten zellassoziierte Pathogene wie EBV, CMV, HTLV, das Chikungunya-Virus oder HIV beherbergen.

Weder bei klinischen Erprobungen noch bei umfangreichen Phase IV Studien oder beim routinemäßigen klinischen Einsatz wurden TA-GvHD-Fälle gemeldet, wenn Hämatologie- bzw. Onkologiepatienten mit Risiko für TA-GvHD mit INTERCEPT™ Thrombozyten ohne Gammabestrahlung behandelt wurden. Die Pathogeninaktivierung mit dem INTERCEPT Blood System kann als Alternative zur Gammabestrahlung eingesetzt werden, um TA-GvHD-Fälle zu verhindern.